Einsatz und Kontakte an der HTWK
Netzwerk Angewandte KI
Das fakultätsübergreifende Netzwerk Angewandte KI (Network APPLIED AI) wurde im Frühjahr 2022 an der HTWK gegründet. Unter anderem vermittelt und fördert es die Kommunikation vorhandener Kompetenzen, Forschungs- und Transferaktivitäten innerhalb der HTWK sowie mit externen Partnerinnen und Partnern. Weitere Informationen und die entsprechenden Ansprechpartner sind auf der Seite des Netzwerks zu finden.
Werkstattbericht: Wie Sprach-KI die Journalismusausbildung verändern kann
Prof. Dr. Gabriele Hooffacker (Professur für medienadäquate Inhaltsaufbereitung an der HTWK Leipzig) hat einen Essay zu generativer Sprach-KI in der Journalismusausbildung verfasst. Darin beschreibt sie, wie sie ChatGPT3 in ihren Veranstaltungen genutzt hat und die Erfahrungen, die sie mit ihren Studierenden 2023 im Zusammenhang mit Sprach-KI und journalistischer Textproduktion gewonnen hat. So konnten "Arbeitshypothesen wie »Sprach-KI eignet sich gut für Textgenerierung in der Öffentlichkeitsarbeit, für journalistische Texte nur eingeschränkt« [...] überprüft und differenziert werden". Ausführlichere Informationen sind in Frau Prof. Hooffackers Werkstattbericht in der Fachzeitschrift Journalistik zu finden.
Generative KI in der Lehrvorbereitung und zur Lehrunterstützung
Prof. Dr. Andreas Thor (Professor für Datenanalyse, Datenbanken und E-Learning) nutzt das Tool ChatGPT z. B. zur Erstellung, Überarbeitung und Ergänzung von Lehrmaterialien. Es eignet sich für ihn gut zur Generierung von Beispieldaten für Aufgaben im Datenbankbereich sowie für die Erstellung von Musterlösungen (inklusive Übersetzungen) für Studierende. Von ChatGPT kreierte Aufgaben, wie z.B. Multiple-Choice-Fragen, müssen jedoch genau auf Korrektheit geprüft werden. In den Lehrveranstaltungen wird außerdem die effektive Nutzung und eine kritische Auseinandersetzung der Studierenden mit Sprach-KI thematisiert. Ausführlichere Informationen wurden von Herrn Prof. Thor in einer Präsentation zusammengestellt.
Generative KI und Hausarbeiten
Prof. Dr. jur. Marc Liesching (Berufungsgebiet: Medienrecht und Medientheorie) hat im Rahmen einer Fallstudie mit Studierenden untersucht, ob generative KI Hausarbeiten im geisteswissenschaftlichen Bereich aktuell schon überflüssig macht. Studierende des Wahlpflichtmoduls "Mediennutzung & Medienwirkung" hatten die Aufgabe, eine Hausarbeit ausschließlich durch ChatGPT 3.5 schreiben zu lassen und ihre Vorgehensweise zu dokumentieren. Dadurch wurden die Studierenden nicht nur im Prompting geübt, sondern lernten auch, dass ChatGPT sehr überzeugend falsche Inhalte ausgeben kann, die schwer zu erkennen sind. Es stellte sich heraus, dass das KI-Tool bei Aufgabenstellungen deutlich mehr Fehler machte, wenn diese nicht auf die Darstellung von Grundzügen oder allgemeinen Grundlagen, sondern auf sehr spezifische Fragen eines übergeordneten Themas ausgerichtet waren.
Nutzen Sie bereits generative KI in der Lehre? Wenn Sie Ihre Erfahrungen teilen wollen, melden Sie sich bei uns, den Mitarbeiterinnen der Digitalen Lehr-/Lern- und Prüfungsunterstützung.