Einführung ins Thema KI
Was sind generative KI-Tools?
Generative KI-Tools sind in der breiten Wahrnehmung vor allem durch ChatGPT bekannt geworden, einen KI-Chatbot, der menschliche Texteingaben "versteht" und darauf basierend z.B. neue Texte generieren, bestehende verändern oder zusammenfassen kann. Er kann aber auch Code schreiben oder auf Fehler überprüfen. Die Ergebnisse sind nur schwer von menschengemachten Produkten zu unterscheiden. Um einen neuen Text zu generieren, analysiert das Tool eine große Menge bereitgestellter Textdaten. Neben textorientierten KI-Tools sind auch eine Vielzahl von KI-basierten Bildgeneratoren verfügbar, die es erlauben Bilder, Visualisierungen oder Zeichnungen nach textbasierten Vorgaben zu erstellen oder Bilder zu verfremden. Stimm- und Tongeneratoren oder Tools zur Erstellung und Bearbeitung von Videosequenzen stehen ebenfalls inzwischen zur Verfügung.
Positionierung der HTWK zum Umgang mit KI
Aus Sicht der HTWK Leipzig ist es wichtig, (generative) KI-Tools nicht zu ignorieren. Es ist zu erwarten, dass diese neue Technologie künftig einen weit verbreiteten Einsatz in der Arbeits- und Wissenschaftswelt finden wird. Daher sollten wir sie bewusst und im Einklang mit den rechtlichen Regelungen in Studium und Lehre thematisieren und diskutieren. Dies ist auch eine Voraussetzung dafür, einen möglichen Missbrauch einzuschränken.
Wissenschaftliche Redlichkeit
KI-basierte Instrumente werden irgendwann zum studentischen und beruflichen Alltag gehören und können – sofern sinnvoll und richtig eingesetzt – bei der Bewältigung von Aufgaben hilfreich sein. Sie bieten zudem Anlass, die Sinnhaftigkeit soliden wissenschaftlichen Arbeitens zu reflektieren. Hierzu gehört auch, dass durch KI erzeugte Texte oder sonstige Leistungen nicht als eigene Arbeitsergebnisse präsentiert werden dürfen und der Einsatz nur im Einklang mit hochschul-, urheber- und datenschutzrechtlichen Bestimmungen erfolgen darf.
Befähigung zur Selbstverantwortung
Als Hochschule sollten wir den Studierenden ermöglichen, die Chancen und Risiken dieser Instrumente zu verstehen und abzuwägen, sowie sie im Umgang damit zu sensibilisieren. Vor dem Hintergrund, dass alle Hilfsmittel ihre Grenzen haben, sollen die Studierenden dazu befähigt werden, die Ergebnisse von KI-basierten Impulsen zu überprüfen und erst dann mit ihnen weiterzuarbeiten, wenn diese bestätigt und gegebenenfalls überarbeitet wurden. Im Ergebnis muss den Studierenden bewusst sein, dass sie ihre Arbeitsergebnisse stets selbst verantworten.