Videokonferenzen und virtuelle Klassenzimmer
Vorweg: Live-Konferenzen per Videoübertragung setzen hohe Internet-Bandbreite voraus. Zu Semesterbeginn kann es eng werden. Wir empfehlen deshalb, verstärkt auf asynchrone Formate wie z. B. Screencasts zu setzen.
Für Videokonferenz wird prinzipiell ein Mikrofon und eine Webcam (in Notebooks meist eingebaut) benötigt. Ein Headset ist zu empfehlen. Man kann bei praktisch allen Konferenzsystemen auch per PC-Audio ohne Telefon teilnehmen.
Die HTWK hat über das ITSZ BigBlueButton-Räume für jede Fakultät installiert und Lizenzen für Zoom beschafft. Die Räume werden über die Fakultäten verwaltet. Die Zoom-Lizenzen erhalten Sie über den IT-Beaufragten Ihrer Fakultät oder direkt über Herrn Proft vom ITSZ. Wie Sie an die Räume und Lizenzen der HTWK kommen, finden Sie hier.
Zusätzlich haben wir weitere frei verfügbare Lösungen für Sie getestet. Diese Plattformen liegen teilweise außerhalb der EU; wir weisen auf mögliche datenschutzrechtliche Konflikte hin.
Unsere Empfehlungen haben wir nach kleineren Videokonferenzen und solche für größere Gruppen (dort auch: virtuelle Klassenzimmer) eingeteilt.
Probieren Sie das Tool Ihrer Wahl unbedingt ein paar Tage vorher aus!
Hier finden Sie eine Checkliste für erfolgreiche Telefon- und Videokonferenzen.
Kleine Videobesprechungen
Für kleinere Gruppen, auch für Abschlusspräsentationen und Abschlussprüfungen bietet das Deutsche Forschungsnetz (DFN) einen Konferenzdienst (Basis Pexip) an. Veranstalter einer solchen Konferenz erreichen ihn unter https://my.conf.dfn.de. Weitere Informationen dazu finden Sie auf https://www.conf.dfn.de/dienstbeschreibung/.
Teilnehmer / Gäste erhalten vom Veranstalter einen Link zur Meeting-Teilnahme per E-Mail. Als Webbrowser wird Firefox empfohlen. Die maximale Teilnehmerzahl beträgt 23. Eine Kurzanleitung zur Nutzung des Dienstes für HTWK Angehörige (Teilnehmer und Veranstalter) finden Sie unter https://itsz.htwk-leipzig.de/index.php?id=32930.
Allgemeine Hinweise zur Nutzung des Dienstes per Web sind hier zusammengestellt: https://www.conf.dfn.de/anleitungen-und-dokumentation/pexip/zugangswege/web-zugang/. Eine Registrierung beim DFN ist nicht erforderlich.
Zur Anmeldung als Veranstalter wählen Sie in der Weboberfläche als Einrichtung HTWK Leipzig aus und melden sich danach mit Ihrem HTWK Login und Passwort an (wie aus OPAL bekannt).
Im Test hat sich der Dienst als nicht immer zuverlässig und funktional erwiesen.
Weitere Lösungen
Skype
Erfahrungsbericht (André Göhlich): Es wurden erfolgreich zwei Verteidigungen von Abschlussarbeiten über Skype durchgeführt. Dazu brauchen alle einen Skype-Account. Die Studierenden können durch Bildschirmfreigabe ihren Vortrag anhand ihrer Folien halten. Alle anderen sollten dabei ihr Mikrofon ausschalten, da dies sonst stören kann.
Zur Notendiskussion müssen die Studierenden abschalten und können zur Notenverkündigung wieder eingeladen werden.
Google-Hangout
Hier ist ein Google-Konto für alle Teilnehmenden erforderlich. Datenschutzrechtlich bedenklich.
Zoom
Software muss installiert sein, Anmeldung erforderlich, vgl. Website. Die Server stehen in den USA – datenschutzrechtlich bedenklich. Der Veranstalter fungiert als „Host“.
Eine ausführliche Anleitung finden Sie hier. Weitere Tipps:
Jitsi (danke an Hanna Brodowsky)
Jitsi funktioniert sehr gut zumindest für kleine Gruppen / Videokonferenzen und ist DGSVO konform. Es läuft ohne Installation im Browser und ist supereinfach in der Anwendung: Man geht auf die Webseite eines der vielen Server, gibt einen beliebigen Namen für den Raum ein und klickt Enter. Schon ist man drin. Da sieht man dann auch den Link, den man verschickt, die Teilnehmer*innen klicken diesen Link im Browser an und schon kann man losreden.
Besonderheit: Bei Jitsi ist der Datenschutz gewahrt.
- Jitsi Projekt: https://meet.jit.si/
- Meet.golem.de
Fairmeeting: DSVGO konform aus Dornbirn (AT) https://fairmeeting.net/
Chaos Computer Club Instanzen:
- https://jitsi.hamburg.ccc.de/ (CCCHH)
- https://jitsi.hamburg.freifunk.net/ (Freifunk Hamburg)
- https://meet.jitsi.world/ (public, y0sh (miembro de C4))
- https://meet.jitsi.xyz/
- https://jitsi.fem.tu-ilmenau.de/
- https://jitsi.c3re.de
- https://freejitsi01.netcup.net
- https://meet.netzfraktion.org /
- https://jitsi.freifunk-duesseldorf.de/ (Freifunk Düsseldorf)
- https://jitsi.sixtopia.net (público, tec)
Jitsi an der HTWK (danke an Brian Hampel)
Mit Unterstützung des FSR IM wurde ein Jitsi-System aufgesetzt, das vor allem Studierende der HTWK für spontane Arbeitsgruppen nutzen können. Es sollten möglichst nicht mehr als 60 Personen pro Konferenz sein; die Anzahl der Räume ist nicht begrenzt.
Größere Gruppen und virtuelle Klassenzimmer
Ab sofort (Stand: 20. Mai 2020) können Sie über OPAL kein „virtuelles Klassenzimmer“ über Adobe Connect mehr einbinden. DFN hat den Dienst deaktiviert.
BigBlueButton (BBB)
Das Bildungsportal Sachsen (BPS) hat kurzfristig eine kostenpflichtige Server-Lösung für Hochschulen entwickelt, die an der jeweiligen Hochschule selbst installiert und gehostet werden kann. Die HTWK hat das System installiert; eine Anleitung finden Sie hier.
Discord als virtuelles Klassenzimmer
Unser Tipp! Funktioniert zuverlässig, bietet Text- und Sprachchat und erlaubt auch Präsentationen im "GoLive"-Modus.
Google Classroom
Die Google-Classroom-Plattform ist datenschutzrechtlich schwierig. Voraussetzung für den Einsatz von Google Classroom ist eine Anmeldung der Hochschule.
Jitsi (danke an Michael Frank)
Für größere Gruppen kann ein eigener Server unter Jitsi installiert werden:
Vorlesungen aufzeichnen (auch live streamen)
Mit einer Vorlesungsaufzeichnung lässt sich ein Vortrag inklusive Bild, Ton und Folien speichern. Dieser kann den Studierenden anschließend im OPAL zur Verfügung gestellt werden. Die Beachtung der datenschutzrechtlichen Bedingungen bei der Speicherung ist sichergestellt.
Die HTWK bietet diese Möglichkeit grundsätzlich im Nieper-Bau, Hörsaal 001, an, vgl. unser Infoblatt. Inwieweit eine Vor-Ort-Aufzeichnung möglich ist, solange es Beschränkungen in Sachen Ausgang und Aufenthalt in der Hochschule gibt, muss beobachtet werden.
Einsatzszenarien:
- als Vorlesungsbegleitmaterial zur individuellen Nach- oder Prüfungsvorbereitung
- zum Bereitstellen der Vorlesungsinhalte im Vorfeld, so dass in den Präsenzterminen mehr Zeit für Diskussionen von Anwendungsfragen bleibt
- zur Liveübertragung der Veranstaltung, z.B. bei Kooperation mit anderen Hochschulen.
Weiterer Tipp: Open Broadcasting Studio (OBS)